Ausgabe Dezember - Januar

Taten müssen folgen

Die vierte Corona­Welle und die neue Bundesregierung haben eines gemeinsam – nämlich das Potenzial, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Statik in Deutschland entscheidend zu verändern. Weshalb die Frage ist am Ende des Jahres: zum Besseren oder zum Schlechteren? Ohne Impfpflicht jedenfalls dürfte es heißen: Nach der Welle ist vor der Welle, in Anlehnung an die Sepp­Herberger­Weisheit »Nach dem Spiel ist vor dem Spiel«. Und misslingt der Einstieg in die propagierte Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, wird der Übergang zu einer klimaneutralen Netto­NullGesellschaft nicht energisch genug betrieben, dann dürfte es schwierig werden für die Industrienation Deutschland, ihre derzeit noch herausragende Rolle zu behaupten.

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Ausgabe November

In der Schlüsselrolle

Kaum war die Bundestagswahl entschieden, haben sowohl die Interessenverbände jeglicher Art und Couleur, als auch manch mächtiges und dementsprechend einflussreiches Unternehmen – der VW-Konzern legte gleich einen dezidierten Forderungskatalog auf den Tisch der potenziellen Koalitionäre – ihre Ideen und Wünsche formuliert, die von einer neuen Regierung doch bitteschön alsbald realisiert werden sollten. Im Falle der Bauindustrie heißt das vor allem: Investitionen in die Infrastruktur, in die Digitalisierung und in den Wohnungsbau, außerdem der Abbau von Bürokratie.

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Ausgabe Oktober

Konstruktiv statt pessimistisch

Wenn Verbandsvertreter, Repräsentanten von Berufsgruppen oder Lobbyisten ihr Klagelied anstimmen, dann ist es in der Regel angeraten, genau hinzuhören und sich die präsentierten Zahlen im Detail anzuschauen. Was nicht selten zu der Erkenntnis führt, dass das Glas nicht – wie behauptet – »halb leer« ist, sondern mindestens »halb voll«. Oder anders gesagt: Das angeführte Schreckensszenario ist bei weitem nicht so schrecklich wie suggeriert.

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Ausgabe September

Hochwasserschutz alleine reicht nicht

Die Hochwasserkatastrophe Mitte Juli in Rheinland­Pfalz und Nordrhein­Westfalen ist sicherlich das nationale Ereignis, das den Bundestagswahlkampf in den vergangenen Wochen massiv beeinflusst hat und sich auch im Ergebnis der Wahl am 26. September widerspiegeln dürfte. Gleichzeitig muss man – bei aller berechtig ­ ten Kritik an Behörden und Politikern – aber auch konstatieren: Über die Einrichtung eines Wiederaufbaufonds mit einem Volumen von 30 Mrd. Euro haben sich Bund und Länder – ansonsten notorisch uneins – so schnell geeinigt wie bei keiner anderen zu treffenden Entscheidung in den vergangenen Jahren. Fest steht schon jetzt: Eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau wird auch die Bauwirtschaft spielen.

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Ausgabe August

Ein eher schwieriges Unterfangen

Die weltweiten Klimaziele sind mit dem Pariser Abkommen formuliert, Klimaneutralität ist das Gebot der Stunde. Weshalb das Thema Klimaschutz auch in der Bauindustrie – weltweit einer der größten Treibhausgasemittenten überhaupt – »essenzieller« wird, wie es so schön heißt. Gleichwohl zeigt sich nicht nur am Beispiel der neuen Mantelverordnung, dass es in Deutschland immer noch ein eher schwieriges Unterfangen ist, Klima­ und Ressourcenschutz mit dem Baubereich so in Einklang zu bringen, damit alle Beteiligten zufrieden sind.

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Ausgabe Juli

Ein Schreckgespenst geht um

Ein Schreckgespenst hat sich im Frühjahr auf den Weg gemacht und dafür gesorgt, dass es auch der deutschen Bau­ und Baumaschinenindustrie in diesem Sommer eiskalt über den Rücken läuft. Nein – damit ist (noch) nicht eine neue CoronaMutation gemeint. Sondern der immer größer werdende Mangel an Rohstoffen, deren Preise rasant steigen. So haben sich Baumaterialien wie Holz oder Stahl extrem verteuert in den vergangenen Monaten. Diese Versorgungsprobleme lassen alle Kalkulationen zu Makulatur werden, sowohl in der Industrie als auch bei deren Kunden. Manch einer sieht schon den Post­Corona­Aufschwung gefährdet, dazu kommt die Sorge vor einer Inflation. Gleichwohl geht der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) weiter davon aus, dass der Branchenumsatz 2021 das hohe Vorjahres­Niveau von 6,1 Mrd. Euro erreicht.

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Ausgabe Juni

Wirtschaftsfaktor Lebensqualität

Die Corona­Pandemie und die daraus resultierenden Lockdown­Phasen haben viele Missstände offenbart – einerseits. Anderseits haben bestimmte Themen eine derartige Relevanz erhalten, dass sie heute die gesellschaftlichen Diskussionen bestimmen. Mit an erster Stelle stehen dabei aktuell Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Verbunden damit rückt auch immer mehr in den Vordergrund, wie urbane Räume künftig gestaltet werden sollen. Wo also »das Leben noch lebenswert ist« – und zwar nicht nur in der kleinen Kneipe, auf die einst Peter Alexander sein hohes Lied gesungen hat. Sondern weil es in den Städten künftig bezahlbare, energieeffiziente und klug gestaltete Wohn­ und Arbeitsräume gibt, der Verkehr anders priorisiert und dementsprechend Mobilität neu gedacht wird und Parks sowie grüne Freiflächen die Metropolregionen atmen lassen.

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Ausgabe Mai

Alles wird gut!  Wird alles gut?

»Alles wird gut!« lautet der Leitspruch aller notorischen Mutmacher, die diesen selbst dann bemühen, wenn eigentlich nix gut ist in diesen pandemischen und hochpolitischen Zeiten – passende Stichworte wären Impfkapazitäten, Bildungsmisere, Einzelhandelssterben, Bundesinfektionsschutzgesetz etc. Oder weil in diesem Superwahljahr endlich die wichtigste aller Entscheidungen (abgesehen mal vom Ausgang der Wahlen, vor allem der im Bund) gefallen ist: Die KanzlerkandidatInnen heißen Baerbock (Ladies first), Laschet und Scholz. Aber wird jetzt wirklich alles gut? Schwierige Frage, deren Beantwortung vielleicht erst einmal dem unvergessenen Rudi Carrell überlassen werden sollte: Lass Dich überraschen! Wie mit der Bauma­Verschiebung auf Ende Oktober 2022. Diese wird begründet mit der »wachsenden Erkenntnis, dass der April­Termin angesichts der weltweiten Pandemie zu viele Unwägbarkeiten mit sich bringt«. Kann man so sagen…

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Ausgabe April

Mit einem »blauen Auge«  positiv in die Zukunft blicken

Wird die Metapher vom »blauen Auge« genutzt, ist in der Regel klar: Hier ist jemand richtig froh darüber, dass es nicht so schlimm ausgegangen ist wie zunächst befürchtet. Dementsprechend ist man auch beim VDMA­Fachverband Baumaschinen und Baustoffanlagen und seinem europäischen Pendant CECE erleichtert ob der vergleichsweise moderaten Auswirkungen der Corona­Pandemie auf das Geschäftsjahr 2020. Zumal die Aussichten für 2021 durchweg als positiv beurteilt werden.

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Ausgabe März

Eine Stütze der Gesamtwirtschaft

Jetzt ist es amtlich: Die deutsche Bauindustrie hat das Corona­Jahr in einer Art und Weise gemeistert, wie es kaum jemand zu Beginn der Pandemie für möglich gehalten hat. Der baugewerbliche Umsatz stieg um 6 % auf 143 Mrd. Euro, die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 2,6 % auf 893000. Zurecht betonen die Bauverbände deshalb, dass sich die Bauwirtschaft »einmal mehr als eine Stütze der Gesamtwirtschaft« erwiesen hat. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang: Der Bundesverband Garten­, Landschafts­ und Sportplatzbau (BGL) vermeldete mit 9,38 Mrd. Euro den zwölften (!) Umsatzrekord in Folge.

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Ausgabe Februar 2021

Den Rückschlag gut weggesteckt

Natürlich wäre das wunderbar gewesen: Der leichte Lockdown hätte Mitte Dezember die gewünschte Wirkung erzielt und die zweite Corona­Welle signifikant gebrochen, die in Rekordzeit entwickelten Impfstoffe würden ohne Lieferprobleme zügig verabreicht. Doch die Wirklichkeit ist eine andere – leider! Trotzdem hat die deutsche Industrie diesen Rückschlag bislang gut weggesteckt, auch und vor allem die Bauwirtschaft. Diese dürfte weiterhin eine der Stützen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein. Die spätestens dann wieder richtig Fahrt aufnimmt, wenn die Pandemie durch die Impfung eingedämmt ist.

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