FASSI: Einsatz im BASF-Stammwerk

Ein Fassi-Hochleistungskran des Typs F2150, der praktisch über die gesamte Lebensdauer auf ein und demselben Werksgelände stationiert ist und dort mitsamt dem zugehörigen Personal eine tagtäglich genutzte, schnelle Eingreiftruppe bildet, das in etwa ist das Konzept für die jüngste Neuerwerbung des Kranunternehmens Riga Mainz.

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Zwischen Leergewicht und zulässigem Gesamtgewicht gibt’s da eigentlich keinen Unterschied«, scherzt Markus Söhnge, Projektplaner beim Kranunternehmen Riga Mainz, als er den letzten Neuzugang seines Unternehmens vorstellt. Der F2150 ist ein »Trumm von einem Kran«, das mit Leistungsdaten punkten will, die man bei einem Ladekran nicht erwarten würde. Immerhin stemmt das Topmodell der Marke Fassi ein Hubmoment von bis zu 1 012 kNm.

Zusammen mit seinem fahrbaren Untersatz, einem Arocs-3751-Vierachser, steht der F2150 seit 15 Monaten in den Diensten von Riga Mainz.

Das Kranunternehmen hat das Fahrzeug ausschließlich für Einsätze auf dem Standort der BASF in Ludwigshafen abgestellt. Auf dem Werksgelände müssen regelmäßig Kessel, Reaktoren, Motoren oder Getriebe der umfangreichen Anlagen ausgetauscht oder auch neue Produktionslinien eingerichtet werden. »Bei der BASF hat sich das Fahrzeug binnen kürzester Zeit als zukunftsträchtige Investition erwiesen«, so Söhnge. Heraus aus dem Werksgelände kommt der Truck allerdings nur, wenn Wartungsarbeiten anstehen.


Einsatzvorbereitung

Ein seltener Außeneinsatz sorgte dafür, dass Kranführer Sacit Dogu das Fahrzeug außerhalb des Werksgeländes positioniert und mit dem Aufbau beginnt. Wichtigster Punkt ist dabei das Ausfahren der Abstützung. Die vier Hauptabstützungen repräsentieren eine bewährte Fassi-Technik. Ungewohnt wirkt die über einen Hilfsrahmen vor das Fahrzeug geführte doppelte Frontabstützung. Sie versetzt den F2150 in die Lage, auch über das Fahrerhaus hinweg seine volle Kapazität auszuschöpfen.

Schnelle Einsatzfähigkeit

Schnell ist der Kran am Start – besonders, weil bei ihm wegen der Abmessungen in Ruheposition ein Glied weniger eingefaltet ist. Zudem ist er nicht quer zur Fahrtrichtung gefaltet, sondern stützt sich nach hinten auf eine kurze Pritsche ab, und nimmt aufgrund der außermittigen Anordnung des Drehkranzes eine diagonale Lage ein. Nachdem sämtliche Ausschübe ausgefahren sind, streckt sich samt Jib ein Gewicht von 15 t quer über die Straße. Beachtliche 1,5 t kann der F2150 so noch an den Haken nehmen.    §

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